Der richtige Obstbaumschnitt wurde erläutert und praktiziert
Neulich hatte der Obst-und Gartenbauverein Burbach zu einem Obstbaumschnittkurs auf die Obstwiese am Schulzentrum Burbach eingeladen und rund 20 Interessierte fanden sich bei strahlendem Sonnenschein ein.
Nach der Begrüßung wurde zunächst das benötigte Werkzeug erläutert: Man braucht eigentlich nur eine standfeste Leiter sowie eine sehr gute Säge, Schere und Astschere. Auf der vor längerer Zeit angelegten Obstwiese war dann auch reichlich „Lehrmaterial” vorhanden, an dem der Obstbaumschnitt erklärt werden konnte.
Der wichtigste Schritt vor dem eigentlichen Schnitt ist der Rundgang um den Baum, denn nur so kann man den Baum komplett erfassen, er sieht nun mal von jeder Seite anders aus. Dass der Obstbaumschnitt grundsätzlich Handarbeit ist wurde bereits beim ersten Baum anschaulich dargestellt: ein dicker Ast musste weichen, um die gewünschte Form herzustellen. Das ging dann nur in Handarbeit. Die Teilnehmer bestimmten nun die Krone des Baumes und erfuhren, dass neben der Krone drei bis vier Leitäste in alle Himmelsrichtungen um die Krone verteilt optimal sind. Am Ende der Schnittmaßnahme haben Krone und Leitäste idealerweise die gleiche Höhe, was als ,,Saftwaage” bezeichnet wird. Da man dem Baum aber nicht mehr als 25 bis 30 Prozent seines Volumens pro Jahr nehmen sollte mussten weitere Erziehungsaßnahmen auf das nächste Frühjahr verschoben werden. Anschließend wurden noch Schnittmaßnahmen an Kirsche und Zwetschge vorgenommen.